Meta, das Mutterunternehmen von Facebook, ist von der irischen Datenschutzaufsicht (DPC) zu einer Rekordstrafe von 1,2 Milliarden Euro verurteilt worden. Die Strafe ist das Resultat eines zehnjährigen Rechtsstreits über die Weitergabe von Nutzerdaten durch Facebook in die USA, wo diese Daten nicht ausreichend geschützt sind.
Die DPC hat Meta dazu verpflichtet, alle personenbezogenen Daten in Rechenzentren innerhalb der Europäischen Union vorzuhalten. Meta hat fünf Monate Zeit, die Weitergabe von Daten einzustellen und sechs Monate, um sie zurückzuholen.
Dieser Rechtsstreit nahm seinen Anfang mit den Enthüllungen des NSA-Whistleblowers Edward Snowden vor zehn Jahren. Der Streit hat weitreichende Auswirkungen auf den Datenschutz und insbesondere auf die Handhabung von Nutzerdaten durch Unternehmen wie Meta.
Meta hat angekündigt, gegen das Urteil gerichtlich vorzugehen. Die Entscheidung gilt nur für Facebook und betrifft nicht andere Meta-Dienste wie Instagram oder WhatsApp.
Insgesamt belegt Meta nun sechs Plätze in den Top 10 der DSGVO-Strafen, mit einer Gesamtstrafsumme von 2,5 Milliarden Euro. Dies zeigt das Ausmaß der Konsequenzen, die Unternehmen für den Missbrauch von Nutzerdaten erwarten können.